Bei der unter der Versammlungsleitung des FWG Kreisvorsitzenden Jochen Seifert durchgeführten Delegiertenversammlung der Freien Wählergruppe (FWG) Kreis Ahrweiler e.V. wurde der Gönnersdorfer Hans-Josef Marx, bereits seit 2009 Mitglied des Kreistages und seit 2022 Vorsitzender der FWG-Fraktion im Kreistag Ahrweiler, einstimmig als Spitzenkandidat der FWG für die Wahl zum Kreistag am 9. Juni 2024 gewählt. Auf Platz zwei der Liste tritt Serkan Basar (Bad Neuenahr-Ahrweiler) vor Ralf Degen (Niederzissen) an. Auf Platz vier bewirbt sich Friedhelm Münch (Sinzig-Löhndorf). Es folgen Egmond Eich (Remagen-Unkelbach) und Reinhold Hermann (Grafschaft) vor Erika Michels (Schuld) und Heinz Schaumann (Dernau). In der 8-köpfigen FWG-Spitzengruppe sind somit alle 8 Kommunen des Landkreises Ahrweiler vertreten und personell abgebildet. Auf den weiteren Listenplätzen folgen Gregor Sebastian (Bad Neuenahr-AW), Elisabeth Dahr (Oberdürenbach), Theresa Ueberbach (Sinzig), Dieter Plath (Remagen), Hans Dieter Felten (Waldorf), Ingo Derz (Grafschaft), Hans-Peter Diel (Schuld), Rolf Schmitt (Dernau), Ronny Wolf (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Johannes Bell (Spessart), Reiner Friedsam (Sinzig), Rainer Doemen (Remagen), Barbara Krebs-Haupt (Bad Breisig), Peter Kündgen (Grafschaft), Alwin Brenner (Schuld), Rainer Metzen (Hönningen), Alfred Förner (Bad Neuenahr-AW), Simone Schneider (Burgbrohl), Melanie Hürlimann (Sinzig), Ernst Klein (Remagen), Hans-Peter Hornberger (Bad Breisig), Julian Wuzel (Grafschaft), Elke Backes (Hoffeld), Ute Schenk (Rech), Klaus Beu (Bad Neuenahr-AW), Mike Roth (Niederdürenbach), Guido Korth (Sinzig), Paul Delfs (Brohl-Lützing), Lothar Barth (Grafschaft), Udo Mergen (Müllenbach), Ariana Karlotta Seifert (Berg-Krälingen), Regina Eckert (Bad Neuenahr-AW), Helmut Reuter (Weibern), Jürgen Koffer (Sinzig-Franken), Irene Seger (Bad Breisig), Guido Schmitz (Kesseling), Lukas Schmitt (Niederzissen), Tanja Taplick (Waldorf), Albert Schomers (Trierscheid), Britta Seifert (Berg-Krälingen), Dieter Speicher (Oberzissen), René Degen (Wehr), Thomas Weber (Schalkenbach) und Guido Galle (Ahrbrück).
Mit diesem Personaltableau, so Hans-Josef Marx nach Abschluss der Wahlhandlung, würde die FWG den Bürgerinnen und Bürgern bei der Kreistagswahl am 9. Juni sowohl Bewerberinnen und Bewerber mit hoher kommunalpolitischer Erfahrung und Expertise vorschlagen. Ein hauptamtlicher VG-Bürgermeister, viele ehrenamtliche Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher, Orts- Stadt- und Verbandsbeigeordnete als Kandidatinnen und Kandidaten auf der FWG-Kreistagsliste sei ein „hochkarätiges personelles Pfund“, mit dem man wuchern könne. Neben der Erfahrung setze die FWG aber auch auf engagierte „neue“ Kandidatinnen und Kandidaten, die sich beherzt und mit gesundem Menschenverstand um eine Mitarbeit in den Kreisgremien bewerben würden.
Auch auf die wesentlichen aktuellen Themen der Kreistagspolitik, die auch im Mittelpunkt der Kreistagsarbeit der kommenden Legislaturperiode stehen dürften, ging Hans-Josef Marx ein. Beispielsweise auf die angespannte finanzielle Situation des Kreises Ahrweiler. Aus einem in den Vorjahren finanziell stets „gesunden“ Landkreis mit regelmäßig „schwarzen“ Zahlen sei durch die Jahrhundertflut sozusagen „über Nacht“ ein Landkreis mit riesiger finanzieller Schieflage geworden. So klaffe allein im Haushalt 2024 ein „Loch“ in Höhe von rd. 30 Mio. Euro. Bereits in den Jahren 2021 bis 2023 seien flutbedingt Defizite in einem hohen zweistelligen Millionenbereich entstanden. Es sei nicht davon auszugehen, dass der Kreis Ahrweiler ohne finanzielle Unterstützung „von oben“ jemals aus dieser unverschuldeten Situation herauskommen und aus eigener Kraft einen Haushaltsausgleich erreichen könne. Keinesfalls dürfte die Erhöhung der Kreisumlage die Lösung für die Beseitigung der finanziellen Schieflage des Kreishaushaltes sein, die sich mit erheblichen Folgen auf die finanziell ohnehin bereits mit dem Rücken an der Wand stehenden Kommunen – und somit über die Realsteuern auch unmittelbar auf die Bürgerinnen und Bürger der Städte und Gemeinden – auswirken würde.
Neben der Lösung der finanziellen Probleme stehe der Kreis in den kommenden Jahren auch mit der Beseitigung der Flutschäden und dem „Wiederaufbau“ der zum großen Teil zerstörten Infrastruktur vor einer riesigen Herausforderung. Aber auch die Belange der nicht unmittelbar von der Flut betroffenen Kommunen müssten im Fokus der Kreispolitik stehen und Berücksichtigung finden. So stehe die Kreis-FWG stets an der Seite aller Kommunen des Kreises Ahrweiler. „Bei allen Entscheidungen auf Kreistagsebene müssen auch die Belange der Städte und der Ortsgemeinden und somit der gesamten kommunalen Familie berücksichtigt werden“, man dürfe die Kommunen mit ihren Sorgen und Nöten nicht alleine lassen, sondern müsse sie tatkräftig unterstützen, so auch beim Thema „KiTa“. Sowohl bei der Bezuschussung von Neubauten, Erweiterungen und Sanierungen als auch beim Thema „Personalausstattung“. Hier habe sich die FWG-Fraktion auch in der laufenden Legislaturperiode bereits eingebracht und mit einem entsprechenden Antrag dafür gesorgt, dass der Kreis auch künftig „Sanierungsmaßnahmen von Kindertagesstätten“ finanziell unterstützen wird. Auch die FWG-Initiative zur Auflage eines Förderprogramms „Dach- und Fassadenbegrünung“ im Rahmen der AW-Klimaschutzinitiative mit einem Budget von zunächst 50.000 € habe die Zustimmung des Kreistages gefunden. Wegen der hohen Nachfrage sei das Budget nach wenigen Wochen um weitere 50.000 € aufgestockt worden. Die FWG – so Marx zum Schluss seiner Ausführungen, sei seit dem Jahr 1999 und somit seit nunmehr 25 Jahren eine starke und verlässliche politische Kraft im Kreistag Ahrweiler, die auch fraktionsübergreifend Gehör und Wertschätzung finde. An die erfolgreiche Arbeit im Kreistag wolle die FWG mit einem möglichst starken Team auch in der neuen Legislaturperiode anknüpfen und sich für die Bürgerinnen und Bürger des gesamten Landkreises einsetzen.