Nach Anfrage der Kreis-FWG trafen sich Dr. André Schaffrin von der EA European Academy, Mareike Schulz von der Kreisverwaltung und Mitglieder der FWG/FBL zu einem Gedankenaustausch. Der Kreistag Ahrweiler hatte im Juni 2011 beschlossen, den Stromverbrauch bis zum Jahr 2030 bilanziell zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken. Im gemeinsamen Projekt mit der EA European Academy „EnAHRgie“ werden nun Möglichkeiten und erste Anstöße zur Umsetzung des Beschlusses erarbeitet. Der Startschuss erfolgte dann zum 01.03.2015. Dr. Schaffrin informierte die Anwesenden zunächst über die Arbeitsstruktur mit Innovationsgruppe und den Institutionen aus der Region, darunter auch der Kreis und die Kommunen. Die FWG hatte seinerzeit auch einen „Runden Tisch“ gefordert, der sich in diesem Konstrukt wiederfindet. Rainer Doemen, FBL-Mitglied aus Remagen, ist für den Solarverein mit integriert. Neben der Identifizierung, Rekrutierung und Einbindung der Praxispartner werden die Potentiale für Wärme und Strom auf Kreisebene erfasst. Von April 2016 bis August 2017 soll die Praxisphase im Kreis mit der Erarbeitung eines lokal spezifischen Energiekonzeptes durchgeführt werden. Dabei werden Praxisbeispiele als Maßnahmenempfehlungen und Fallstudien, mit Kommunen, Bürgern und Unternehmen vor Ort, intensiv betrachtet. Wichtig, aus Sicht der Kreis-FWG, ist dabei auch die Befragung der Bürger im Kreis durch eine repräsentative Umfrage und die weitere Bürgerbeteiligung durch Fokusgruppen und Bürgerforen im Rahmen des Projekts. Spätestens Mitte 2017 hat der Kreistag dann Gelegenheit das Energiekonzept zu beraten. Nach diesem intensiven Gedankenaustausch ist die Kreis-FWG der Meinung, dass sich mit dem Projekt der gefasste Beschluss umsetzen lässt und dankte Dr. Schaffrin für den informativen Vortrag.