KREIS AHRWEILER. Mit ihrem langjährigen Vorsitzenden Hans Boes an der Spitze und einer Mischung aus bereits erfahrenen Mandatsträgern und vielen „neuen Gesichtern“ gehen die Freien Wähler (FWG/FBL) im Landkreis Ahrweiler bei der bevorstehenden Kreistagswahl an den Start.
Bei der Delegiertenversammlung im Breisiger Hotel „Zur Mühle“ unter Leitung von Kreisgeschäftsführer Hans-Josef Marx erhielt der Kommunalpolitiker aus Gimmigen, ebenso wie alle anderen vorgeschlagenen Kandidaten, mit einer überwältigenden Mehrheit aller abgegebenen Delegiertenstimmen einen großen Vertrauensvorschuss und Zustimmung für die Kandidatur.
Die weiteren Listenplätze hinter Boes belegen Jochen Seifert (Kempenich), Friedhelm Münch (Ortsvorsteher von Löhndorf), Hans-Joachim Bergmann (Erster Beigeordneter der Stadt Remagen), Hans-Josef Marx (Gönnersdorf, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Bad Breisig), Richard Horn (Grafschaft), Udo Mergen (Ortsbürgermeister Müllenbach), Rolf Deißler (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Ralf Degen (Niederzissen), Johannes Bell (Spessart, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal), Heinz Wilhelm Schaumann (Dernau) und Elke Backes (Hoffeld).
Spitzenkandidat Hans Boes erklärte, die FWG habe bei der Kreistagswahl 2009 das zuvor ausgerufene Ziel, die absolute Mehrheit der CDU erstmals in der Geschichte des Landkreises Ahrweiler zu brechen, auch durch eine Steigerung ihrer eigenen Mandate von fünf auf sieben erreicht. Das Ergebnis von 2009 will die FWG 2014 bestätigen.
Die FWG-Fraktion blicke auf eine erfolgreiche Arbeit im Kreistag Ahrweiler zurück, sagte Boes. Mit engagierter und solider Arbeit habe sich die FWG stets im Interesse der Bürger des Landkreises Ahrweiler im Kreistag eingebracht und sich gleichzeitig auch als „Anwalt der kommunalen Familie“ verstanden und stark gemacht.
Viele Ideen und Vorschläge seien auf Initiative der FWG in den Kreisgremien beraten worden und hätten in der abgelaufenen Legislaturperiode fraktionsübergreifende Zustimmung erfahren. Dass die CDU ungeachtet der seit dem Jahr 2009 erstmals verlorenen absoluten Mehrheit bei ihren Verlautbarungen stets alle Kreistagsbeschlüsse und umgesetzten Maßnahmen nach wie vor für sich alleine reklamiere, sei „real nicht zu erklären“, sondern offenbar der dort immer noch vorhandenen Sehnsucht zurück in die Zeit ihrer absoluten Dominanz im Kreistag geschuldet.
Bei der bevorstehenden Kreistagswahl möchte die FWG/FBL, möglichst erneut mit dem Rückenwind eines guten eigenen Ergebnisses, auf der Grundlage ausgewogener Mehrheitsverhältnisse mit den anderen Fraktionen weiter um die besten Ideen und Lösungen für die Bürger im Landkreis Ahrweiler ringen. Nicht nur, aber auch an dem dicken Brett „Runder Tisch“ zum Thema Energiewende werde weiter gebohrt.
Die FWG hofft dabei auf einen baldigen Erfolg, denn bei den Erneuerbaren Energien trage der Landkreis Ahrweiler weiterhin mit einem Anteil von nur zehn Prozent auf dem allerletzten Platz in Rheinland-Pfalz „die rote Laterne“. Als Zauberformel der Freien Wähler auch für die Kreistagsarbeit der kommenden Jahre gab Boes aus: „Konstruktive Zusammenarbeit, möglichst mit einer starken FWG-Fraktion.“