Frühzeitige Warnung war möglich!

Leserbrief zu Bericht „Skandal in Mainz: Diverse Rücktrittsforderungen“

 

Ich habe mir die Videos mehrfach angesehen und dabei insbesondere auf die Veränderung der Strömung und den Anstieg des turbulent fließenden Wassers geachtet. Man sieht im Ablauf der ca. 20 Minuten deutliche Signale, dass die Strömung stärker wird und die Ahr weiter ansteigt. Dies kann man an dem Einzelhaus, aber auch an der Reihe der Häuser, die ja ca. 7 Minuten im Blick waren, erkennen. Die Hubschrauberbesatzung hätte sofort Alarm schlagen müssen, als sie die Bilder aufgenommen haben. Es musste ihnen auch bewusst sein, dass es sich hier um ein enges Tal handelt und das Wasser in den meisten Bereichen sich nur nach oben ausdehnen kann, weil die Topografie nun mal so ist. Anstatt 7 Minuten eine Häuserreihe mit dem Fenster aufzunehmen, hätte jemand im Hubschrauber sofort Alarm geben müssen. Und nicht an die Kreisverwaltung / VG- Verwaltung bzw. Stadt-, wie Minister Lewentz suggeriert, sondern an Polizei – ADD – Ministerium! Das wäre der richtige Weg gewesen um Menschenleben zu retten. Die vollkommen deplazierte Aussage von Lewentz, dass die Kommunen zuständig sind, ist hier fehl am Platz. Weshalb sind die Hubschrauber denn in einem von „höherer Stelle“ angeordneten Einsatz.

 

Jochen Seifert, Kempenich

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