Bei einem Info-Gespräch des Fraktionssprechers der FWG im Kreistag, Jochen Seifert, mit Frau Anna Jessenberger von der Energieagentur bei der Kreisverwaltung Ahrweiler hat sie unter anderem auch die neue Energiesparkampagne für Kommunen vorgestellt. Der Starschuss dazu ist, wie in der örtlichen Presse zu lesen, in der Ortsgemeinde Antweiler erfolgt. Alle Kommunen im Kreis Ahrweiler wurden über die Verbandsgemeinden / Städte bzw. Gemeinde Grafschaft von der Energieagentur informiert.
Genau solche Projekte passen in den Rahmen des von der FWG bereits im Juni 2013 geforderten „Runden Tisch“. Aus Sicht der FWG gibt es aktuell weiteren Gesprächsbedarf zu den Themen Wasserkraft, Klimaschutzkonzepte bzw. –manager, Photovoltaikanlagen zur Eigenversorgung, kreisweite Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, Erfassung der Einsparmöglichkeiten für Gewerbe, Privat und Kommunen, Mobilität und vieles mehr. Der Kreis Ahrweiler selbst ist momentan an den Grenzen seiner eigenen Tätigkeit angelangt. Durch die Ausstattung der kreiseigenen Gebäude mit Solar/Photovoltaik und die erheblichen energetischen Sanierungen der Schulen hat der Kreis Ahrweiler bereits zwischen 2011 und 2013 eine Verbesserung des Anteils der erneuerbaren Energien um ca. 5 % erreicht.
Die Bemühungen zum Bau weiterer Windräder scheitern zur Zeit am Naturschutz. Landschaftsschutzgebiet, im Hunsrückkreis kein Thema, dort wurden Befreiungen erteilt, Vogelschutz- und FFH-Gebiete mit den Vorkommen von Rotmilan und Schwarzstorch führten, auf der Grundlage von Gutachten, zur Kapitulation der Flächennutzungsplanung in den windhöffigsten Standorten der VG’s Adenau und Brohltal.
Gerade deswegen muss ein kreisweites Konzept ausgearbeitet werden und ein „Runder Tisch“ auf der Kreisebene, mit themenbezogenen Ergänzungen durch Fachleute, schnellstens installiert werden. Die Einbindung beim Projekt „enAHRgie“ ist sehr positiv, bringt uns aber in den nächsten 3 Jahren nicht weiter.