Unqualifizierte Aussagen der Kreisverwaltung Ahrweiler zur Energiewende!

Leserbrief zum Artikel: „Wind- und Solarenergie stehen im Kreis Ahrweiler im Fokus“ vom 30.09.2023

 

Der Artikel beginnt mit der Aussage: „Zahlreiche verschiedene Projekte sind bereits umgesetzt oder aktuell in der Planung“. Dabei verweist man insbesondere auf 3460 Anlagen im Bereich der Solartechnik. Damit gemeint sind zu 99 % Anlagen auf privaten Gebäuden, sowie einige auf öffentlichen. Mit der VG Brohltal und der Stadt Sinzig haben nur zwei Kommunen Freiflächen-PV-Anlagen installiert! Damit hat es sich dann im Kreis Ahrweiler, er dümpelt seit Jahren mit seinen 14 % erneuerbaren Energien auf dem letzten Platz in Rheinland-Pfalz. Die vorhandenen neun Windräder leisten dazu die größte Energiemenge. Es läuft sozusagen immer noch nichts im Kreis. Bei der von der FWG vorgeschlagenen öffentlichen Veranstaltung am 02.10.2020 heißt es seitens der Kreisverwaltung: „Ein großes Problem ist die ausufernde Bürokratie. Genehmigungen für neue Windparks lassen inzwischen teils Jahre auf sich warten.“ Dem ist auch heute nichts hinzuzufügen und die Kreisverwaltung hält sich nach wie vor daran. Die Verfahren zur Windkraft – u.a. Nürburg/Reifferscheid – werden genehmigungstechnisch ständig verlängert. Die angesprochene Energiewendegruppe bei der Kreisverwaltung ist nicht in der Lage Verbesserungen zu erreichen. Das bundesweit hochgelobte Projekt „Aus Ahrtal wird SolAHRtal“ findet nur außerhalb der Kreisgrenzen Beachtung. Darin enthalten sind auch Maßnahmen zum Abbau von rechtlichen und irrealen Hemmnissen. Die Aussage, dass inzwischen eine deutliche Verbesserung der Energiebilanz des Kreises, durch den Ausbau von erneuerbaren Energieformen, ablesbar sei, ist absolut lächerlich. Aber was die Landrätin nicht will, wird nicht gemacht!

 

Jochen Seifert, Kempenich

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