Auf Antrag der FWG-Fraktion im Kreistag Ahrweiler wurde in der jüngsten Sitzung des Kreis- und Umweltausschusses (KUA) über die Zugausfälle der vergangenen Monate und die Zukunftsperspektiven zur Zuverlässigkeit des Fahrplans auf der linksrheinischen Bahnstrecke diskutiert.
Zur Erinnerung: Mitte des Jahres 2019 hatten der Direktor des SPNV-Nord, Thorsten Müller und die Firma TransRegio GmbH über aktuelle und bis zum Ende des ersten Quartals 2020 zu erwartende Ausfälle der Mittelrhein-Bahn auf der Strecke zwischen Koblenz und Köln informiert. Die FWG-Fraktion im Kreistag Ahrweiler hatte hier Handlungsbedarf gesehen und gefordert, dass in dieser Angelegenheit von Seiten des Landkreises Ahrweiler im Interesse insbesondere der Berufspendler an der Rheinschiene gegenüber dem SPNV-Nord interveniert werden müsse.
SPNV-Verbandsdirektor Thorsten Müller hat jetzt im KUA berichtet, dass insbesondere im Sommer vergangenen Jahres die Ausfälle bei der Mittelrheinbahn eine für die Fahrgäste nicht mehr zumutbare Dimension erreicht hatten. An bestimmten Tagen sei eine Ausfallquote im hohen zweistelligen Bereich zu verzeichnen gewesen. Dies sei insbesondere auf einen „bundesweit aufgetretenen Fachkräftemangel bei Lokführern und starke Abwerbungen im Markt“ zurückzuführen. Durch ausgearbeitete Ersatzkonzepte sowie durch Schulung neuer Mitarbeiter habe man allerdings eine spürbare Verbesserung und einen deutlichen Rückgang der Zugausfälle erreichen können. Ab 04.05.2020 sei sogar wieder von einem regulären Betrieb der Mittelrhein-Bahn – ohne Ausfälle – auszugehen.